18.1. - 13.2.2008
Ausstellung, Erdgeschoß

Ulrike Truger

Stein.

Mit einer großen Personale präsentiert das Künstlerhaus ausgewählte Arbeiten der Bildhauerin Ulrike Truger. Die Künstlerin zeigt in den Räumlichkeiten des Künstlerhauses und im öffentlichen Raum im Bereich um das Künstlerhaus größtenteils monumentale Skulpturen, sowohl aktuelle Arbeiten als auch Werke der letzten 30 Jahre.

Seit Beginn ihres Schaffens ist der Stein für Ulrike Truger das adäquate Ausdrucksmittel ihrer künstlerischen Arbeit. Sie schält ihre Skulpturen quasi aus dem Stein heraus, seine durch Erosion und Bruch geformte Oberfläche wird in die Gestaltung einbezogen und akzentuiert. Die Einheit von Stein – als ein Stück Berg / Fels –  und künstlerischer Handschrift bewirkt den archaischen Charakter der Skulptur. Der Stein, meist Marmor, bietet Ulrike Truger den für ihren Schaffensprozess notwendigen Widerstand, ist aber auch Symbol ihrer eigenen Widerständigkeit.

Das zentrale Motiv der Bildhauerin ist die menschliche Figur. Diese dient auch als Metapher um gesellschaftliche Themen unmittelbar durch das Medium der Steinskulptur anzusprechen. Dabei wird auch der öffentliche Raum von Ulrike Truger bewusst mit ihren Steinskulpturen besetzt - die öffentlichen Plätze werden von ihren Skulpturen geprägt und neu definiert. Das vorrangige Interesse der Künstlerin am Motiv der menschlichen Figur liegt vor allem in der Darstellung und Herausarbeitung von Kraft und Bewegung. Eine besondere Bedeutung hat dabei der fragmentarische, unbearbeitete Charakter der Steinskulptur, was die elementare, zuweilen monumentale Wirkung der Skulptur erhöht und die Bewegung und Spannung der Figur verdichtet. Die Oberfläche erhält ihre besondere Charakteristik durch den Kontrast von bearbeiteter und roher Steinfläche.
 
Die Ausstellung umfasst ca. 40 zum Teil monumentale Skulpturen. Großformatige Fotos und Skizzen ergänzen die von Prof. Angelica Bäumer kuratierte Werkschau und geben sowohl Einblick in die Arbeits- als auch in die Lebensräume der Künstlerin.

Die Ausstellung zeigt auch die Beschäftigung Ulrike Trugers mit in ihrem Œuvre stets wiederkehrenden Themen wie „Aufbruch“, „Die Stolzen“, „Liegende“, oder „Elisabeth und ihre Welt“. Die Dokumentation ihrer gesellschaftspolitischen Projekte, wie die „Wächterin“ oder der „Marcus Omofuma Stein“, ist Zeichen dafür, dass sie sich jeder Art von Dekoration verweigert, aber auch, dass sie den Betrachter unmissverständlich zum Dialog auffordert.

www.ulriketruger.at

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