15.1. - 7.2.2010
Ausstellung, Galerie
Oswald Stimm
Viaje a la luna en el fondo del mar
Die Ausstellung in der k/haus Galerie zeigt einen Querschnitt der letzten Schaffensjahrzehnten eines der innovativsten Bildhauer Österreichs. Oswald Stimms Figurenobjekte sind Konstruktionen im Raum, öffnen sich diesem, schließen ihn ein.
Vom russischen Konstruktivismus inspiriert und aktiv an konstruktivistischen Bestrebungen teilnehmend, schuf er in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in Argentinen ingenieurhafte Prototypen nicht unähnlich jenen der Wiener Szene kurz nach dem 1. Weltkrieg. Wieder zurück in Wien, ging er in den 1960er Jahren mit seinen konstruktiv-informellen Objekten aus Röhren und Kisten in der österreichischen Bildhauerei einen völlig neuen Weg. Mit diesen Kistenbretterformationen befreite er sich von allen Vorgaben, unterwarf sich weder eigenen noch übernommenen Regeln. Von 1973 bis 1980 lehrte und arbeitete er an der Akademie der bildenden Künste in Kinshasa (Zaire), heute Demokratische Republik Kongo. Seit 1982 ist Oswald Stimm wieder in Wien tätig und folgt seinem Weg jenseits aller Konventionen und analytischen Kunstgeschehens. Er ist Träger zahlreicher Preise u.a. des Theodor Körner-Preises (1977) und des Würdigungspreises der Stadt Wien (1989).