26.5. - 25.11.2018
Ausstellung, 16TH INTERNATIONAL ARCHITECTURE EXHIBITION
LA BIENNALE DI VENEZIA 2018

Time Space Existence

Palazzo Bembo Venezia

Preview / Eröffnung in Venedig:
24. und 25. Mai 2018, 18-22 Uhr
Palazzo Bembo, Riva del Carbon # 4793, 30124 Venedig, Italien
Öffnungszeiten täglich 10 – 18 Uhr, außer Dienstags

Reception und Katalogpräsentation in Wien:
28. Juni 2018, 19 Uhr
Künstlerhaus 1050, Stolberggasse 26, 1050 Wien

>>> YouTube Fim der Eröffnung in Venedig

Zum vierten Mal hostet das European Cultural Centre unter der Organisation der GAA Foundation die internationale Begleitausstellung zur 16. Architektur Biennale in Venedig unter dem Titel "TIME SPACE EXISTENCE” zu der neben einzelnen Künstler*innen und Architekt*innen auch internationale Institutionen geladen werden. Unter den eingeladenen internationalen Einrichtungen befindet sich das Künstlerhaus Wien. In den Koordinaten von "TIME SPACE EXISTENCE” haben sich nach einer Ausschreibung im Bereich Architektur sieben Mitglieder aus dem Künstlerhaus unter der kuratorischen Leitung von Isabel Belherdis und Tanja Prušnik zusammengefunden. Die Arbeiten, die zu einer architektonisch-künstlerischen Präsentation in einen gemeinsamen Kontext gebracht sind, können im Zeitraum vom 26. Mai – 25. November 2018 im Palazzo Bembo besichtigt werden.
 
Teilnehmer*innen: Isabel Belherdis, Alessio Coloni, Mladen Jadric, Hans Peter Petri, Tanja Prušnik, Norbert Steiner, Philipp HUGO Urabl

 

 

 

Das Künstlerhaus, die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs entfaltet sich seit ihrer Gründung 1861 im Spannungsfeld von Kunst und Architektur, das Künstlerhaus in Wien ist sein gebautes Zeugnis. In den Koordinaten von Time, Space and Existence haben sich sieben Mitglieder zu einem ebenso heterogenen wie gemeinsamen Statement zusammengefunden.

 

 

 

 
Die Herauslösung der Architektur aus ihrem Kontext und die partielle Darstellung der Werke entsprechen der zunehmend fragmentierten Wahrnehmung von Räumen, welcher der Mensch heute ausgesetzt ist. Und doch formt jede Position ihren eigenen Handlungsstrang, in dessen Tiefe eingetaucht werden darf.
 
Architektur als Metamorphose im Fluss des Chronos thematisiert Alessio Coloni: über einen Zeitraum von 20 Jahren für ein und denselben Ort von ihm vorgeschlagene Projekte ergeben aneinandergereiht eine Art Formchamäleon. Von einer organischen über eine zwischenzeitlich strukturalistische Herangehensweise kristallisiert sich in einem aktuellen Entwurf eine skulpturale Formensprache heraus.
 
Bisweilen führen Fragmente – in der Arbeit von Isabel Belherdis in Anspielung auf die heutige Lebensrealität – auch in die Irre und können nicht mehr sicher gedeutet werden. Vieles bleibt offen, nicht orientierbar, wie ein Moebiusband, das weder Innen noch Außen, Oben noch Unten erkennbar macht, wo höchstens Zeit zum Anker werden kann.
 
Hans Peter Petri zeigt Analogien dieser ständigen Neu- und Umbildung zu den neuronalen Strukturen und kognitiven Prozessen, die in unserem Inneren vonstatten gehen und das Äußere abbilden. Seine Cluster, Wolken und Türme sind als Architektur-Psychogramme lesbar.
 
Architektonisch-künstlerische Gedankenwelten verdichten sich bei Tanja Prušnik zu "unbezwingbaren“ Diamant-Sitz-Skulpturen, die sich bei näherer Beschäftigung als Manifestation eines sozialen Umbruches, als designtechnische Umsetzung eines sozialtransformatorischen Prozesses herausstellen.
 
Unterschiedliche Dimensionen demographischer Prozesse zeigen sich in Siedlungs- und Stadtstrukturen bei Mladen Jadrić – einerseits im städtebaulichen Entwurf, wie zukünftige Nutzungen durch die Hand des Planers vorgegeben werden, andererseits macht eine aus der menschlichen Hand abgeleitete Form eines Einzelgebäudes natürlich Gewachsenes in neuer architektonischer Struktur wieder sichtbar.
 
Norbert Steiner zeigt, wie sich durch den partiellen Einsturz der inneren Struktur des bisher Gedachten und Gebauten der Planungsprozess öffnet und Ketten der Vergangenheit abgestreift werden. Das Neue bahnt sich seinen Weg über die Auflösung und generiert seine Formstücke durch Handlungen, die Raum konstituieren. 
 
In ein bestehendes Carré am Rande des Stadtzentrums schreibt Philipp HUGO Urabl eine spiralförmige Struktur ein. Durch gezielte Verbindungen zum Stadtkern entsteht eine rotierende Mitte mit neuen Potentialen. Ein sinnliches Spiel zwischen Fläche und Körper beginnt.
 
Emotionen bewegen. Gefühle werden verräumlicht, Architektur verkörpert. Klang bildet Raum.

 

          



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