16.11.2011 - 19.2.2012
Ausstellung, Erdgeschoß

METAmART

Kunst und Kapital

METAmART thematisiert ökonomische Bedingungen im Kunstfeld: Als Verkaufsmesse mit Einsteigerpreisen und als Ausstellungsparcours, der aktuelle Perspektiven junger KünstlerInnen auf das Wechselverhältnis von Kunst und Geld aufzeigt.

Neben einem Praxistest alternativer Kunstmärkte („METAmART – Die Marktmodelle“) fokussiert die Ausstellung auf Vermarktungsstrategien und soziale Netzwerke im Kunstbetrieb, Reputationsmanagement, Selbstinszenierung und Rollenbilder in bestehenden und neuen Öffentlichkeiten für junge Kunst.


METAmART – Marktmodelle.
Die Verkaufsmesse

Einheitspreise, Einheitsgrößen und/oder anonyme Unikate? METAmART ist DER Kunstmarkt für EinsteigerInnen, SammlerInnen und neue Käuferschichten und seziert zugleich lustvoll Aspekte des Kunstbusiness. METAmART ist das
gemeinsame Nachdenken über neue Verkaufswege für Kunst zum Quadrat: JedeR KünstlerIn zeigt sich parallel unter ZWEI Kunstmarktbedingungen. In einer einzigartigen, experimentellen „Parallelmesse“ werden zum 150-Jahres Jubiläum des Künstlerhauses Verwertungsvorgaben und -möglichkeiten als Experiment erprobt und gleichzeitig zum Thema gemacht.

Während der Verkaufsmesse ist der Aufbau des Ausstellungsparcours als Aspekt künstlerischer Arbeit öffentlich einsehbar und ergänzt Laborsituationen, Interventionen und ein
umfassendes Veranstaltungsprogramm.


METAmART – Der Ausstellungsparcours
„METAmART – Der Ausstellungsparcours“ zeigt ausgewählte Kunstwerke, die das Wechselverhältnis von Kunst und Geld, bzw. KünstlerInnen und ihren Märkten offensiv thematisieren und deren unsichtbare Dispositive aus ungewöhnlichen Blickwinkeln sichtbar machen. Der Ausstellungsparcours führt über die produktive Auseinandersetzung der KünstlerInnen mit verschiedenen Formen von Geld, Mechanismen der
Wertsteigerung und der künstlerischen Nutzung von Geldtransfers zu sozialen Netzwerken im Kunstbetrieb und dem damit verbundenen Zwang zum Reputationsmanagement.

Ausgewählte Kunstwerke hinterfragen aktuelle Rollenbilder für KünstlerInnen, Mechanismen der Selbst-Inszenierung und -vermarktung und eröffnen ambivalente Perspektiven auf neue Verwertungskontexte für zeitgenössische Kunst. Alternative, auch digitale Öffentlichkeiten verheißen zwar neue Möglichkeiten „künstlerischer Freiheit“, Kontakt mit neuen Publikumsschichten und Möglichkeiten direkter gesellschaftlicher
Intervention, erfordern aber außerhalb der schützenden Hand des Kunstbetriebs zugleich einen kritischen Blick auf den Künstler-Unternehmer als widerständiges „Role Model“ distinktionsbegieriger „critical consumers“ bzw. Paradebeispiel prekarisierten Kreativunternehmertums im Netzwerkkapitalismus.

Für den Ausstellungsparcours wurde bewusst
eine – vorwiegend heimische – „KünstlerInnen-Generation“ eingeladen, die sich noch nicht auf ein „finales Business Model“ für ihre künstlerische Praxis festgelegt hat, um persönliche Blickwinkel auf (Über)lebensstrategien im Kunstfeld sichtbar zu machen. „METAmART. Kunst und Kapital“ eröffnet damit – über die Frage nach dem Kapital – einen Blick auf den Status Quo der Wiener Kunstszene und wirft neue Fragen über Funktion, Wirkung und Finanzierung zeitgenössischer Kunst in der Gesellschaft auf.

Kurator: Lorenz „eSeL“ Seidler

metamart.at

facebook.com/METAmART

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