18.11. - 4.12.2011
Ausstellung, Passagegalerie

Formlinge

Kooperation mit der Technischen Universität Wien

Projekte / Studierende
new_wave: Martina Hatzenbichler, Marius A. Nechvile, Clemens Holleis
folding diamond: Olha Sendetzka, Chaipipat Pokpong
dynamic_flow: Sulic Riana, Nikousokhan Tayar Nicky, Rouhi Taraneh
veep: Christoph Fraundorfer
fünf: Kathrin Dörfler
lompos pyramid: KatharinaSchmidt
in reverse: Simon Moosbrugger
slow motion: Bianca Gamser
crescent: Karhan Nikolas


Die Ausstellung "Formlinge" gibt einen Einblick in die Lehraktivitäten der Abteilung Dreidimensionales Gestalten und Modellbau des Instituts für Kunst und Gestaltung, TU- Wien. Es werden Arbeiten aus der Grundlehre und aus den weiterführenden Fächern seit der Neubesetzung durch Prof. Christian Kern im Jahr 2007 gezeigt.

Der Titel der Ausstellung "Formlinge" will in seiner Anspielung auf Gusstechniken, darauf hinweisen, wie wichtig der Prozess auf dem Weg zur Individuierung einer Form ist, ohne dabei aus dem Auge zu verlieren, dass dieser Prozess am Ende ein qualitativ hochwertiges Ergebnis liefern muss. Form entsteht durch fortwährendes Übersetzen von einem Medium in ein anderes. Diese Übersetzungstätigkeit ist geprägt durch Interaktionen zwischen Mensch, Maschine, Objekt, durch ein Handeln, das verschiedenste Medien, ob physischer oder digitaler Art, in den Entwicklungsprozess integriert.

Eine der wichtigsten Rollen spielt dabei das Arbeitsmodell, dessen operative Dimension im Zusammenspiel mit Gestaltungswille und Materialbedürfnissen bislang Unbekanntes ins Spiel bringt. Ein Anliegen der Abteilung ist es daher, auf der Ebene des Modellbaus direkte und unmittelbare Interaktionen mit den Maschinen zu ermöglichen. An einem von der Abteilung entwickelten 3D-Drucker auf Basis von PU-Schaum kann man einen Eindruck davon bekommen.

Wichtige Stationen auf dem Weg zur endgültigen Form sind die Verhandlung der in die Welt gebrachten Objekte in Form von regelmäßigen Besprechungen oder Präsentationen innerhalb des Lehrbetriebs. Sie gewährleisten durch unterschiedliche Urteile und Eigenschafts-Zuschreibungen, dass die Hervorbringungen als Dinge ihren jeweiligen Stellenwert in unserer Lebenswelt erreichen. Ein Video-Stream bildet diese Betreuungssituation in Realzeit auf einen Versammlungstisch im Ausstellungsraum ab.

Form geschieht, einerseits auf dem Weg ihrer Individuation durch Tun und Handeln, andererseits, einmal ans verhandelte Ziel gekommen, in der Begegnung mit betrachtenden Subjekten.  Die Studierenden beginnen ihre Auseinandersetzung mit einer Sprache, der Sprache der Form.

Ein Kooperationsprojekt mit dem Institut für Kunst und Gestalten, Abteilung Dreidimensionales Gestalten und Modellbau, Univ. Prof. Christian Kern

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