Am 25. März 2011 wurde in Basel die erste Ausstellung des zweiteiligen Projektes expanded painting eröffnet. Ab 29. April 2011 ist die zweite Ausstellung im Künstlerhaus in Wien zu sehen. Die Ausstellungen basieren auf Dialogen, die seit mehreren Monaten zwischen KünstlerInnen aus Basel und Wien geführt wurden.

Im Zentrum dieses Austausch-Prozesses steht die Auseinandersetzung über und mit der eigenen Arbeit und der Rolle, welche die Malerei darin einnimmt.
Die Dialoge zeichnen sich durch die individuellen Herangehensweisen, Gesprächsformen und Inhalte der einzelnen KünstlerInnen aus. Es trafen unterschiedliche Arten von Dialogen, verschiedene Sichtweisen aufeinander und brachten Werke hervor, regten den Austausch an und ermöglichten neue Perspektiven.

Die traditionellen Techniken der Zeichnung, der Malerei und der Bildhauerei wurden von der Avantgarde in ihrer Bedeutung relativiert. Die KünstlerInnen und KuratorInnen der Ausstellungen in Basel und Wien, Ilse Chlan und Nicole Schmölzer, suchen Erweiterungen zur und von der Malerei. Damit beschreiben sie die Malerei über ihre Grenzbereiche, Übergangsbereiche, Transformationsmöglichkeiten, Hybrid-isierungen.

Der Begriff expanded painting wurde dabei bewusst als eine Anspielung auf das expanded cinema und der erweiterten Malerei der 1960er Jahre gesetzt. Expanded painting basiert auf einem Reflexionsprozess über das Medium der Malerei unter den gegenwärtigen Bedingungen und im Kontext der Vorherrschaft der neuen technischen Medien.

KünstlerInnen:
Maria Dundakova, Ilse Ermen / Barbara Höller,
Max Grauli, Susanne Lyner / Victoria Coeln,
Nicole Schmölzer

Kuratorinnen:
Ilse Chlan, Nicole Schmölzer,

www.expanded-painting.net