Bitte nehmen Sie Platz. Wir werden uns in Kürze um Sie kümmern.
Das vergangene Jahr fühlte sich an wie die Verzeitlichung eines Wartezimmers – zwischen Dysfunktionalität und Hoffnung, zwischen Sinnentleerung und Begehren. Doch auf welchen Konzepten beruhen unsere Vorstellungen von „Funktionalität“? Was passiert in der zeitlichen Lücke zwischen Kontrollverlust und (versuchter) Kontrollrückgewinnung? Und was bedeutet das für unser Verständnis von Dauer?
Das Künstlerinnenkollektiv von VERONIKA SUSCHNIG und LUISA HÜBNER widmet sich Fragen der zeitgenössischen Psyche, körperlichen Entfremdung und sozialer Fragilität. In dem interdisziplinären Projekt WAITING ROOM werden diese neu verhandelt und übersetzt. Am 6. Oktober wird das Projekt anhand eines Dialogs zwischen Künstlerinnen, Besucher*innen und Rauminstallation im Rahmen der ROTEN WAND des Künstlerhauses vorgestellt.
VERONIKA SUSCHNIG sucht in ihren Malereien, Skulpturen und Installationen nach Bildoberflächen & menschlichen Regungen, die unter die Haut gehen. Sie lässt ihre Arbeiten so stets in den Raum hinein wachsen, im Versuch ihr Umfeld nachhaltig zu berühren. Mit Hilfe von gefundenen oder selbst gebauten Objekten an und in Relation zu ihrem Körper inszeniert LUISA HÜBNER einen „kontrollierten Kontrollverlust“. Ziel dieses performativen Prozesses ist es, Erfahrungen körperlicher Entfremdung in Objekten, Fotografien und Videos zu reproduzieren und zu ritualisieren.
Arbeiten die zu Verbündeten werden, zu stillen Gesprächspartnern, sind das Ziel des Projektes. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!