13.4.2023, 19:00
Veranstaltung, Künstlerhaus, Factory

Talking Screen: Gudrun Krebitz

Filme, Zeichnungen, Sound, Skizzen und Gespräch

DEU

Talking Screen will der Frage nach den vielfältigen Präsentationsformen von Filmen im Ausstellungskontext, aber auch den medienübergreifenden Interferenzen zu anderen künstlerischen Praktiken nachgehen. Die mit den Gästen gemeinsam konzipierten Präsentationsformate sind bewusst offen gehalten und sollen facettenreiche Spielarten der (performativen) Selbstpräsentation genauso beinhalten, wie einen kritischen Diskurs über filmische Formate & Formen ermöglichen. Als jeweiliges Setting ist an eine Kombination von Filmen, Gespräch und Mikro-Ausstellung für einen Abend gedacht.

“Müssen alle immer nackt sein?”
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ja    nein    egal

„Trifft ein Bewegtbild auf ein Standbild, dann kann von einer Animation gesprochen werden“, erklärt Gudrun Krebitz am Telefon. Der Gedanke gefällt mir, dem gilt es nachzugehen. Einzelne Elemente einer Animation, die in Dialog mit den Filmen treten, liefern dann auch das Baugerüst für diesen Abend. In diesem Fall sind räumlich platziert: Skizzen, Zeichnungen, ein Soundstück von Marian Mentrup, der fast immer für das Sound Design der Krebitz-Filme verantwortlich zeichnet, und Textfragmente, was wieder zu den Skizzenheften führt, die die Künstlerin für jeden ihrer Filme anfertigt. Aus dem Heft zu ACHILL stammt beispielsweise die Einstiegsfrage: „Müssen alle immer nackt sein?“, die ich aus ökonomischen Gründen (nackt ist kostengünstig) mit „ja“ beantworten würde, oder „egal“ als weitere Option sehe. In den Filmen von Krebitz ist es meist Nacht – ihre Stimme in ECHODROM sagt „Ich brauche es dunkel, um über dich nachzudenken“. Wasser, das Fließende und der Mond sind wiederkehrende Elemente, mit ihnen tritt eine Art Rauschzustand der Gefühle in Kraft. In Kombination der Zeichnungen mit Realaufnahmen sind in den Animationen auch die gesprochenen Texte signifikant, eine Kombination aus innerem Monolog, Gesprächsfetzen nächtlicher Begegnungen und literarischem Text, der im Nachhall (s)einen Ausdruck findet. Please join, we will be dressed well. (ds)

ECHODROM (Nachts im Bach), 2022, 17 min.

THE MAGICAL DIMENSION, 2018, 7 min.

ACHILL, 2012, 9 min.

I KNOW YOU, 2010, 4 min.

Moderation: Dietmar Schwärzler

 

Eine Kooperation zwischen Künstlerhaus Wien und sixpackfilm.

 

ENG

Talking Screen aims to explore the question of the diverse forms of presentation of films in the exhibition context, but also the cross-media interferences with other artistic practices. The presentation formats, conceived together with the guests, are deliberately kept open and are intended to include multifaceted varieties of (performative) self-presentation as well as to enable a critical discourse on cinematic formats & forms. As a respective setting, a combination of films, conversation and micro-exhibition is intended for one evening.

"Does everyone always have to be naked?"

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yes   no    never mind

"If a moving image meets a still image, then one can speak of an animation," explains Gudrun Krebitz on the phone. I like that idea, and it's worth exploring. Individual elements of an animation that enter into dialogue with the films then also provide the scaffolding for this evening. In this case, spatially placed: sketches, drawings, a sound piece by Marian Mentrup, who is almost always responsible for the sound design of Krebitz's films, and text fragments, which again leads to the sketchbooks the artist makes for each of her films. From the booklet for ACHILL, for example, comes the opening question, "Does everyone always have to be naked?" which I would answer "yes" for economic reasons (naked is inexpensive), or see "never mind" as another option. In Krebitz's films it is mostly night - her voice in ECHODROM says "I need it dark to think about you." Water, the flowing, and the moon are recurring elements; with them, a kind of intoxicated state of feeling takes effect. Combining the drawings with real footage, the spoken texts are also significant in the animations, a combination of inner monologue, snippets of conversation from nocturnal encounters, and literary text that finds (its) expression in the reverberations. Please join, we will be dressed well. (ds)

ECHODROM (Nighttime at the Well), 2022, 17 min.

THE MAGICAL DIMENSION, 2018, 7 min.

ACHILL, 2012, 9 min.

I KNOW YOU, 2010, 4 min.

Q&A: Dietmar Schwärzler

 

a cooperation between Künstlerhaus Wien and sixpackfilm.

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