2. - 17.4.2011
Ausstellung, Obergeschoß

Walter Weer

sisyphos F.

Walter Weer kennt man spätestens seit den frühen 90er Jahren als Objektkünstler, der aus Papier und Karton seine fragilen Gebilde baut, aber auch als wichtiges Material Schnüre aller Art verwendet und daraus große dreidimensionale Rauminstallationen und Reusen formt.

Neben den Installationen mit Reusen zeigte die Schau „sisyphos F.“ auch frühe körperbe- zogene Papierskulpturen aus den Jahren 1982/1983 – darunter die legendäre Fotoserie „Mundpapiere“, Rollbilder, Radobjekte und die cha- rakteristischen verschnürten Karton- objekte. Zum ersten Mal waren auch eine Auswahl von Zeichnungen aus verschiedenen Werkperioden zu sehen.

Der Ausstellungstitel „sisyphos F.“ (der Name bezieht sich auf einen kleinen ausgestorbenen Käfer, weil Weer 2010 eine große Serie von Zeichnungen zum Thema Verlust der Artenvielfalt geschaffen hat) ist doppeldeutig. Zugleich ist auch der Satz von Albert Camus „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen“ ein paradoxer Leitsatz für Walter Weers Arbeit. Das tägliche Neubeginnen, das „nicht-im-Trott-verharren“, das immer Weiterexperimentieren ist das, was den Künstler ausmacht und damit zu einem glücklichen Menschen werden lässt.

Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiges Buch im Verlag edition dispositiv mit Texten von Silvie Aigner, Peter Baum, Thomas Mießgang und Florian Steininger

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