"MIR FEHLT DAS MEER: Die Suche nach dem Etwas, das über das normale, alltägliche Leben hinausgeht; die Jagd nach Glück jenseits gesellschaftlicher Ziele; die Neugier, das Weite zu erkunden; der Versuch, ein Gleichgewicht zu finden. Es ist eine beständige Bewegung, die wie eine Welle aufs Ufer trifft und wieder geht. (Pablo Chiereghin)
Chiereghin’s MIR FEHLT DAS MEHR zieht Aufmerksamkeit auf sich, mit Großbuchstaben und klarer Schrift begrüßt es die Besucher*innen der Ausstellung (K)EIN MENSCH IST EINE INSEL. In den letzten Monaten taucht der Schriftzug auch außerhalb der Ausstellungsräume der Künstlerhaus Vereinigung auf.´ Er begleitet uns durch den Alltag. Er rüttelt an unserer Wahrnehmung und bringt in erster Linie ein Gefühl von Fernweh hervor.
Das Meer ist ein Sehnsuchtsort. Es steht für Freiheit, Urlaub und die schönen, unbeschwerten Seiten unseres Daseins. Dieses Mehr an Leben fehlt in der gegenwärtigen Situation. Pablo Chiereghin, der aus dem Ort Adria in Italien stammt, hat mit wenigen Worten unser aktuelles Lebensgefühl auf den Punkt gebracht.
In diesem Sinn kann die Positionierung des Banners an der Wiener Karlskirche nicht passender sein. Seit Jahren steht das Areal des Karlsplatzes in einer Morphose, doch der auf die Ereignisse der letzten Zeit zurückführender Wandel reflektiert besonders auf seine Bedeutung als Ort der Begegnung, des Zusammenfindens, des Entfliehens. Die Zusammenarbeit mit Rektorat St. Karl Borromäus ermöglicht nicht nur die Umsetzung des Projektes, sondern etwas viel Wichtigeres: Es wird ein eindeutiges Zeichen der Begegnung und des Austausches gesetzt.
„Wir freuen uns sehr über diese Kooperation mit dem Künstlerhaus und wollen mit ihr ein Zeichen für mehr Begegnung und verstärkten Austausch setzen,“ so Pater Marek Pučalík, Rektor der Karlskirche. „Wir haben den Auftrag, auf die Menschen zuzugehen. Mein Pastoralteam und ich sehen in der Kunst eine Sprache, die die Menschen verbindet, und möchten daher verstärkt auf sie setzen, um mit den vielen Menschen, die zunehmend den Karlsplatz als Ort der Begegnung aber auch der Geborgenheit erleben, in Dialog zu treten.“
Im Rahmen von:
(K)EIN MENSCH IST EINE INSEL -