Künstlerhaus

Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19 Uhr

büro lunaire Konzept
Gina Mattiello Stimme
Igor Gross Schlagwerk
Margarethe Mayerhofer-Lischka Kontrabass
Reinhold Schinwald Klangregie, Live-Elektronik
Florian Kindlinger Sound

"Die Intelligenz äussert sich unbedingt und unmittelbar durch Sprechen."
Georg Friedrich Hegel

Während Alexander Schuberts Your Fox's A Dirty Gold den Aspekt der Inszenierung und der Präsentation ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt und die Performerin ikonographische Posen des Aufbegehrens ausführen lässt, greiftAndrej Koroliovs Stück Resist Mix Elemente der Metal-Musik auf und lässt den Maschinisten selbst zum Stimmperformer werden, der in Agitprop-Manier gegen „die Institutionen“ anschreit. Institutionskritik bekommt man auch in Peter Kutins und Florian Kindlingers Kurzfilm GEN – XIIIX zu hören.

Vor der Folie des Mythos vom Turmbau zu Babel referiert Theodor W. Adornos mittels KI zum Leben erweckte Stimme über Museen als Ruhestätten der Nostalgie und thematisiert den Mythos der Maschine samt Ausformungen menschlicher Hybris. In Digital hinterfragt FranckBedrossian den Stil-Begriff und dessen formale Möglichkeiten. Kontrabass und Schlagzeug offenbaren im „Rock“-Finale ihre Identität als „Rhythmusgruppe“, die sich in einer Welt des Exzesses verliert.

Eine Auswahl der mittlerweile zu Klassikern gewordenen Rècitations von Georges Aperghis zeigen maschinenhaftes, monologisierendes Sprechen in seiner unmittelbarsten Form. Beat Furrer lässt uns in kaleidoscopic memories am Gespräch eines Kontrabasses mit seinem Schatten teilhaben. Seine „Automaten“ sprechen aus dem Un(ter)bewussten, meist trifft man sie auf der Suche nach einer Sprache (Reinhold Schinwald)

Kostüm (Your Fox's A Dirty Gold): Flora Miranda

Eine Produktion von büro lunaire in Kooperation mit dem Künstlerhaus Wien.

Mit freundlicher Unterstützung von: bmkoes | MA7-Musik | SKE-Fonds | OESTIG

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