16.3.2023, 15:00
Veranstaltung, Künstlerhaus, Factory

Baukunst ohne (Natur)Raumentnahme

Baulandgebrauch im ländlichen und städtischen Raum

Die großflächige Versiegelung von Freiraum, sei es landwirtschaftlicher Nutzraum, Erholungsraum oder geschützter Naturraum durch Bebauung schreitet insbesondere am Land bzw. im suburbanen Bereich der Vor- und Schlafstädte rasch voran. Überspitzt ausgedrückt findet dort Landraub statt, oft auch begleitet von Architekt*innen und Planer*innen.
Planer*innen und Baukünstler*innen müssen diese Entwicklung kritisch hinterfragen, plausible Alternativszenarien skizzieren, nachhaltige Konzepte entwickeln und konkrete neuartige Projekte umsetzen.
Dazu bedarf es großer Visionen und Überzeugungskraft, um ausgetretene Pfade zu verlassen, geänderte ökosoziale Randbedingungen zu evaluieren und den Gesellschaftsvertrag neu zu verhandeln.
Das betrifft nicht nur Raumplanung, Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung, Kommunikationssysteme, Förderungssystem, oder Grundversorgungeinrichtungen, sondern auch radikale Maßnahmen zur Entsiegelung, innovative Konzepte zur Ökologisierung und rasch umsetzbare Lösungen zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Architekt*innen sollen sich als wesentlichen Teil von Lösungsmodellen begreifen, weil sie als mitverantwortliche Gestalter*innen der gebauten Umwelt innovative Gestaltungsbeiträge liefern, die dann als Teil der gebauten Realität erlebbar und bewohnbar sind.

Programm
IMPULSVORTÄGE

Kapitel 1:
Baulandgebrauch im ländlichen und städtischen Raum
Umriss der Visionen um ausgetretene Pfade zu verlassen, geänderte ökosoziale Randbedingungen zu evaluieren und den Gesellschaftsvertrag neu zu verhandeln. Ein Aufruf an Architekt*innen innovative Gestaltungsbeiträge zu liefern, innovative Konzepte zur Ökologisierung und rasch umsetzbare Lösungen gegen Versiegelung und für die Nachhaltigkeit.
Am Pult: Dieter Wallmann mit Kurt Weinberger

Kapitel 2:
Leben auf kleinstem Raum denn Raum ist in der kleinsten Lücke
Kreative (Nach)verdichtung am Beispiel Tokyo. Darstellung der Unterschiede zu westlichen Apartments und Häusern, Addition und Substraktion des Essenziellen anhand von Beispielen japanischer Micro-Apartment und Micro-Häuser
Am Pult: Jörg Nairz mit Mikio Nairz

Kapitel 3:
Geplante Hofentsiegelung, gebaute Stadtbegrünung, geforderte Bauordnung
Reale Konzepte für Entsiegelung von Hinterhöfen und ihre Auswirkung auf den verbauten Raum von Wien, Chancen für die Stadtbegrünung im (halb)öffentlichen Raum und Anforderungen an die Bauordnungsnovelle für Wien.
Am Pult: Thomas Hoppe mit Hans-Jörg UIreich und Robert Neumayr-Beelitz

Anschließend findet eine moderierte Diskussion "zwischen den Stühlen" des temporären Arbeitsraums in der FACTORY, zwischen den Sprechern aus dem Bereich der Planung, Entwicklung und Meinungsbildung und den Zuhörer*innen.

 

Im Rahmen von:
DRAFT 2.0 - RAUMENTNAHME

 

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